Parken ist eines der Herzstücke der Mobilität. Das Parken im Gelände und auf der Straße erlebt eine Phase der Innovation und des technologischen Fortschritts, und die Zahlungsmethoden sind entscheidend. Vorbei sind die Zeiten, in denen Sie nach dem passenden Wechselgeld gesucht haben, und gleichzeitig die Gefahr besteht, dass für einen bestimmten Zeitraum zusätzliche Münzen benötigt werden.
In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit acht Mythen rund um das Bezahlen beim Parken:
Mythos #1 Kontaktlose Bezahlung ist nur eine Modeerscheinung
Visa und Mastercard haben festgelegt, dass alle Bezahlterminals kontaktlose Zahlungen bis zum 1. Januar 2020 akzeptieren müssen. Die Zahl der kontaktlosen Zahlungen in Europa ist daher im Aufwind und wird weiterhin ansteigen. Einige Länder sind dabei schon etwas weiter als andere, aber der allgemeine Trend geht dahin, dass das "Tap-and-Go"-Verfahren sehr gefragt ist und von vielen Fahrern bereits erwartet wird.
Mythos #2 Cash ist immer noch König
Dies ist eine komplizierte Angelegenheit. In einigen europäischen Ländern, vor allem in Deutschland , ist Bargeld als Zahlungsmittel nach wie vor durchaus König. Andere Länder wie Schweden, Polen, die Niederlande und das Vereinigte Königreich tendieren im Gegensatz eher dazu, bargeldlose Zahlungen zu akzeptieren. Vor diesem Hintergrund müssen Parkbetreiber und Kommunen den Markt verstehen, wenn sie mit dem Gedanken spielen 100% bargeldlose Zahlungen anzubieten.
Mythos #3 Mobiles Bezahlen ist eine Modeerscheinung
Eines ist klar: Verbraucher nutzen ihre Smartphones auf vielfältige Weise, unter anderem auch für Zahlungen. Erstens über kontaktlose (NFC) Smartphone-Wallets (z. B. Apple Pay, Samsung Pay oder Google Wallet). Zweitens über App-basierte digitale Konten, zum Beispiel um einen Parkplatz schon vorab zu finden, zu reservieren und zu bezahlen. Drittens über Ad-hoc-E-Commerce-Zahlungen, die zum Zeitpunkt des Parkens auf einer mobilen Website getätigt werden. Und last but not least: per SMS, ein Service, der mittlerweile sehr beliebt ist.
Parkbetreiber müssen diese Vielzahl mobiler Zahlungsmöglichkeiten bei der langfristigen Planung ihrer Zahlungsinfrastruktur berücksichtigen. Mobiles Bezahlen ist keine Modeerscheinung, sondern gewinnt an Bedeutung.
Mythos #4 Kontaktlose Zahlungen sind immer die richtige Wahl
Es stimmt, kontaktlose Zahlungslösungen sind für den Benutzer in der Regel äußerst praktisch. Aber es ist wichtig, zu beachten, dass noch nicht jeder eine NFC-fähige Karte besitzt. Bevor Sie also ihr System komplett auf kontaktlose Zahlungen umstellen, analysieren Sie genau, welche Karten tatsächlich den Weg in die Brieftaschen Ihrer Kunden gefunden haben.
Mythos #5 Sie müssen bei der Ausfahrt eine Quittung in Papierform vorlegen
Nicht unbedingt. Wenn die Kundenquittung auf andere Weise - zum Beispiel digital - erhältlich ist, müssen Sie sie in der Regel nicht auch noch in Papierform anbieten. Möglicherweise möchten Sie eine Ja / Nein-Option auf dem Terminal selbst anbieten. Das Entfernen der Option für Papierbelege ist eine kosten- und umweltfreundliche Initiative, die sehr effektiv sein kann.
Mythos #6 Limits für Zahlungsbeträge sind irrelevant
Das Betragslimit für kontaktlose Zahlungen hängt von der Kartenart und dem Aussteller ab. Die Grenzwerte für kontaktlose Parkgebühren sind je nach Land unterschiedlich und sollten dementsprechend berücksichtigt werden.
Mythos #7 Technische und rechtliche Konformität ist einfach
Compliance erfordert Fachwissen. Beispielsweise sind die wichtigsten PCI-Formulare für Zahlungsgeräte (zum Zeitpunkt der Erstellung) PCI, POI und PTS. Die Zahlungsdienstrichtlinie 2 (PSD2) ist außerdem zu beachten, weil sie sorgt für mehr Wettbewerb in der Zahlungswelt.
Mythos #8 Innovation wird sich verlangsamen
Die Mobilität ändert sich und die Parkbranche wird weiterhin eine Schlüsselrolle spielen. Fakt ist: Die Innovation fängt gerade erst an. Weltweit lässt sich eine enorme Zunahme von Elektrofahrzeugen beeobachten. Dies hat zu einem Bedarf an einer größeren Batterieladeinfrastruktur geführt; die Zahlungslandschaft für diesen Teil des Parkens ist bis dato noch unklar.
Zusammen mit Elektrofahrzeugen beobachten wir auch die Entwicklung vernetzter Fahrzeuge. Wenn alle Fahrzeuge mit einem Cloud-basierten digitalen Konto verbunden und durch ein Nummernschild (oder eine Gesichtserkennung) gekennzeichnet sind, ändert sich der Zahlungsvorgang noch weiter.
Unser Fazit
Das Bezahlen beim Parken muss vor allem kundenorientiert sein. Wir alle kennen die Quälerei beim Anstehen am Fahrkartenautomaten nach einem anstrengenden Tag im Büro oder mit Einkaufstüten nach dem Supermarkt-Besuch. Zahlungen sollten schnell, reibungslos und sehr bequem sein. Kontaktlose Karten und Smartphone-Wallets sind ein Muss, obwohl Betreiber die lokalen Rahmenbedingungen und ihren Kundenstamm berücksichtigen sollten, bevor sie wichtige Entscheidungen treffen.
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