25 Jahre CCV – unsere Anfänge im Unattended Business

25 Jahre CCV Deutschland, das ist mindestens eine Zeitreise zu den Anfängen der CCV – oder besser gesagt der EL-ME GmbH – wert.  In unserem heutigen Rückblick konzentrieren wir uns auf die Anfänge unserer unbedienten Bezahllösungen[1].  Dazu haben wir mit unserem CEO Reinhard Blum und unserem CTO Günther Froschermeier die Zeitmaschine gestartet und sind ins Jahr 2002 zurückgereist, denn in diesem Jahr liegen die Ursprünge des ersten eigenentwickelten, unbedienten Bezahlterminals.

Wie kam es zu der Idee ein unbedientes Bezahlterminal zu entwickeln?

OPP-A40


Reinhard:
Aus dem Indoor-Terminal PT-A30 entwickelten wir schon 1999 das erste Outdoor-Terminal ET-A30. Mit dem OPP-A40 als gemeinsam mit unserem Partner Intellect entwickeltes „Erstmodell“ der späteren OPP-Serie hatten wir 2002 zudem einiges an Erfahrung sammeln können. Self-Service Lösungen waren damals schon wichtig, speziell im Tankstellenbereich. Die eigene Entwicklung war somit eine logische Konsequenz, um die Marktanforderungen eigenständig zu erfüllen.

Vom Ursprungsgedanken bis zum fertigen Produkt – wie lange war der Entstehungsprozess?

OPP-B50

Reinhard: Da die Entwicklung eines eigenen unbedienten Terminals eher Neuland für uns war, die neben Zertifizierungs-Anforderungen auch Chip-EMV beinhalteten, dauerte es ca. 1,5 Jahre bis die Produktlinie OPP-B50 auf Linux-Basis verfügbar war.
Günther: Linux war zu diesem Zeitpunkt ein sehr moderner Ansatz, viele Konkurrenten nutzten noch proprietäre Betriebssysteme. Am Entstehungsprozess waren viele Kollegen beteiligt, die bis heute im technischen Bereichen der CCV arbeiten.

Günther: Darauf sind wir besonders stolz. Unser Produktportfolio ist stetig gewachsen, sowohl im bedienten als auch unbedienten Bereich. Das kann man nur mit einem Team schaffen, auf das man sich verlassen kann!

Welche Herausforderungen gab es während des Prozesses, an die ihr euch noch erinnern könnt?

Günther: Wir sind damals in den Übergang von Magstripe auf Chip gekommen, der zusätzliche umfangreiche neue Zertifizierungen erforderte. Dies stellte uns zwischenzeitlich vor die ein oder andere Herausforderung. Wie sich im Rückblick zeigt, sind und steigen die Zertifizierungsanforderungen laufend, sodass diese ein gute Übung für die Zukunft war.

Wer war der erste Kunde?

Reinhard: Telecash! Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass das damals die erste größere Geschäftsbeziehung mit TeleCash war. Kunde war der Integrator Hectronic, Bergmann Automatenbau, im Juli 2002 folgte dann B+S.

Welchen Stellenwert haben unbediente Lösungen heute für CCV?

Günther: Unbediente Lösungen sind stark im Trend. Erst kürzlich haben wir zusammen mit unserem langjährigen Partner PAX Technology ein Joint Venture gegründet, das den Self-Service Markt im Fokus hat. Das hierfür gegründete Unternehmen „C2P Convenient to Payments GmbH“ mit Sitz in Berlin wird sich auf die Entwicklung neuer Bezahltechnologien konzentrieren, die als Self-Service Lösungen in den Bereichen öffentlicher Nahverkehr, Tankstellen, Parken und Vending allgemein zum Einsatz kommen. Auf der PAX Partner Conference in China/Macau haben wir die Lösung einem breiten Partner-Publikum vorgestellt und enormes Interesse an dem ersten JV-Produkt erhalten. Die PAX IM-Serie, welche ebenfalls ein C2P Produkt ist, wird über FirstData in 9000 Waschstraßen-Installationen eingeführt.

[1] Definition unbedient = Es wird kein Kassenpersonal für die Bedienung des Bezahlterminals benötigt, der Konsument übernimmt dies selbst.