So kalkulieren Sie Ihre Preise richtig & erzielen Gewinne
Sie fragen sich, wie Sie als Friseur Ihre Preise richtig kalkulieren und wie hoch Sie diese ansetzen können? Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Preise berechnen und welche Kosten in die Berechnung einfließen. Erfahren Sie außerdem, wie Sie Ihre Gewinnspanne vergrößern, ohne Ihre Preise erhöhen zu müssen.
Preiskalkulation für Friseure: Das Wichtigste in Kürze
- Für die Preiskalkulation müssen Sie sämtliche Kosten berücksichtigen, unter anderem die Materialkosten, Personalkosten, Mehrwertsteuer und Arbeitszeit.
- Ziel der Preiskalkulation ist es, den Preis pro Arbeitsminute für jede Dienstleistung zu kennen.
- Wie hoch Sie die Gewinnspanne ansetzen, hängt unter anderem von Ihrer gewünschten Zielgruppe und dem Image Ihres Salons ab.
- Kosten können Sie am einfachsten durch die Senkung der Materialkosten und Verwaltungszeit sparen.
Anleitung für Friseure: Preise richtig kalkulieren
Im Folgenden erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie unter Berücksichtigung aller Kostenfaktoren Ihre Preise richtig kalkulieren. Die Formeln liegen den Empfehlungen von Friseurmeister Peter Lehmann (Betriebswirt (HWK) und Friseurmeister) aus einem Interview auf friseur-unternehmer.de zu Grunde.
- Welche Kosten Ihres Friseursalons beeinflussen den Preis?
- Welche zeitlichen Faktoren beeinflussen die Preiskalkulation für Friseure?
- Preis pro Arbeitsminute berechnen
- Preis pro Behandlung ermitteln
- Wie hoch kann ich die Preise ansetzen? 2 Pricing-Modelle für Friseursalons
- Sparpotenziale, um Kosten im Friseursalon zu reduzieren
Welche Kosten Ihres Friseursalons beeinflussen den Preis?
Für die Preiskalkulation Ihrer Friseurleistungen müssen Sie Ihren Jahres-Soll-Umsatz kennen. Dieser gibt an, wie viele Kosten Sie pro Jahr mindestens decken müssen. Welche Kosten den Jahres-Soll-Umsatz beeinflussen, erfahren Sie im Folgenden.
Wichtig: bei allen Kosten benötigen Sie die Jahressumme. Diese wird später gleichmäßig auf den Preis pro Minute umgerechnet.
Relevante Kosten für den Jahres-Soll-Umsatz
Materialkosten
Hierzu zählen alle Kosten für Material, das sie benötigen, um Ihren Kunden zu bedienen. Zum Beispiel die Anschaffung neuer Friseurscheren, Umhänge, Shampoo, Farbe oder Handschuhe zum Schutz. Es können aber auch Mineralwasser, Kaffee oder Tee dazugehören, wenn Sie Ihren Kunden auch Getränke anbieten.
Personalkosten
Die Personalkosten umfassen unter anderem die Bruttolöhne, Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung, steuerfreie Geschenke (zum Beispiel zu Weihnachten) oder auch den Beitrag zur Berufsgenossenschaft für Gesundheits- und Wohlfahrtspflege (BGW).
Gemeinkosten
Gemeinkosten können Sie Ihren Kunden nicht direkt zuweisen. Dazu gehören zum Beispiel Mieten, Kosten für Energie- und Wasserversorgung, Werbung, Versicherungen, Verwaltungskosten, Finanzierungskosten oder betriebliche Steuern.
Privatentnahmen
Die Privatentnahmen bezeichnen die Beträge, die Sie sich persönlich als Inhaber bezahlen. Ermitteln Sie deshalb genau, wie viel Geld Sie privat zur Verfügung haben müssen, um davon leben zu können.
So berechnen Sie den Jahres-Soll-Umsatz
Der Jahres-Soll-Umsatz zeigt Ihnen, wie viele Kosten Sie im Jahr mindestens decken müssen. Addieren Sie dafür einfach alle oben genannten Jahres-Kosten:
Materialkosten | |
+ | Personalkosten |
+ | Gemeinkosten |
+ | Privatentnahmen |
= | Jahres-Soll-Umsatz |
Welche zeitlichen Faktoren beeinflussen die Preiskalkulation für Friseure?
Nicht nur Material- oder Personalkosten beeinflussen die Preiskalkulation Ihrer Friseurleistung. Auch zeitliche Faktoren spielen eine wichtige Rolle.
Berücksichtigen Sie deshalb:
- Wie viel produktive Arbeitszeit (am Kunden) fällt an?
- Wie viel Leerlaufzeit (zwischen den Kunden) fällt an?
- Wie lange dauern die verschiedenen Behandlungen?
Tipp: Behandlungszeiten erfassen
Haben Sie noch keine genauen Zeitspannen dafür erfasst, wie lange die jeweiligen Behandlungen dauern, sollten Sie eine Liste mit allen Leistungen erstellen und über einen längeren Zeitraum hinweg die Behandlungszeiten eintragen. So können Sie einen realistischen Durchschnittswert ermitteln. Wichtig ist, dass Sie dafür jede Behandlung am Kunden in ihre einzelnen Bestandteile aufteilen. Eine neue Frisur mit neuer Haarfarbe besteht zum Beispiel aus:
- Waschen
- Spülung auftragen + Einwirkzeit
- Trocknen
- Neuer Haarschnitt
- Föhnen
- Farbe auftragen
Relevante zeitliche Faktoren
Auslastungsfaktor
Notieren Sie genau, wie viel Zeit Sie in die Behandlung des Kunden investieren und wie viel Leerlaufzeit Sie zwischen den Kunden haben. Als Leerlaufzeit gilt zum Beispiel das Vereinbaren von Terminen, der Bezahlvorgang oder das Reinigen des Platzes. Diese Leerlaufzeit müssen Sie unbedingt mit in den Preis einkalkulieren.
Ziel ist, dass Sie mit der Arbeitszeit am Kunden 100 Prozent der Anwesenheitszeit Ihrer Mitarbeiter decken. Ihren Auslastungsfaktor am Kunden können Sie in Prozent angeben (zum Beispiel 70 Prozent).
Personalfaktor (PSF)
Der Personalfaktor gibt an, wie hoch die tatsächliche Arbeitszeit Ihrer Mitarbeiter in Bezug auf eine Vollzeitkraft ist. Sie benötigen ihn, um später den Preis pro Arbeitsminute für Ihre Personal- und Gemeinkosten zu errechnen. Den Personalfaktor berechnen Sie, indem Sie die Anwesenheitszeit Ihrer Mitarbeiter durch die tarifliche Arbeitszeit Diese Rechnung nehmen Sie zunächst für jeden Mitarbeiter einzeln vor und natürlich für sich selbst (ausgenommen Ihrer Geschäftsführertätigkeiten, zum Beispiel im Büro). Danach können Sie den gesamten Personalfaktor berechnen.
Wichtig: Beachten Sie, dass die tarifliche Arbeitszeit für Friseure in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich ist.
Formel für den Personalfaktor einzelner Mitarbeiter
Anwesenheitszeit Mitarbeiter ÷ tarifliche Arbeitszeit = Personalfaktor pro Mitarbeiter
Rechenbeispiel
- Vollzeitkraft: 40 Stunden Anwesenheitszeit ÷ 40 Stunden tarifliche Arbeitszeit = 1
- Teilzeitkraft: 20 Stunden Anwesenheitszeit ÷ 40 Stunden tarifliche Arbeitszeit = 0,5
- Chef(in): 35 Stunden Anwesenheitszeit (im Salon) ÷ 40 Stunden tarifliche Arbeitszeit = 0,88
Auszubildene werden wie folgt berücksichtigt:
- Jahr: 0,1–0,2 PSF
- Jahr: 0,3–0,4 PSF
- Jahr: 0,5–0,6 PSF
Formel für den gesamten Personalfaktor Ihres Salons
Für den gesamten Personalfaktor (PSF) Ihres Friseursalons müssen Sie jetzt die Personalfaktoren aller Mitarbeiter addieren:
PSF Mitarbeiter 1 + PSF Mitarbeiter 2 + PSF Chef(in) = PSF Salon gesamt
Beispielrechnung:
1 + 0,5 + 0,88 = 2,38 PSF Salon gesamt
Preis pro Arbeitsminute berechnen
Jetzt können Sie den Preis pro Arbeitsminute ermitteln. Dafür müssen Sie zunächst die Kosten auf eine Arbeitsminute umlegen. Dazu gehören die
- Personalkosten,
- Gemeinkosten und
- Materialkosten.
Zuletzt kommt der Gewinnzuschlag hinzu und Sie haben den genauen Preis für eine Arbeitsminute errechnet. Im Folgenden erfahren Sie, wie die Berechnung Schritt für Schritt funktioniert.
Preis der Personalkosten pro Arbeitsminute ermitteln
Im nächsten Schritt berechnen Sie, wie hoch die Personalkosten pro Arbeitsminute sind. Für die Berechnung benötigen Sie:
- Summe Personalkosten pro Jahr
- Personalfaktor des Salons (im Schritt zuvor berechnet)
- Auslastungsfaktor Ihres Salons (bereits berechnet)
Schritt #1: Personalkosten pro Tag berechnen
Berücksichtigen Sie den Auslastungsfaktor Ihrer Angestellten, also Urlaubs- und Krankheitstage, und betrachten Sie Vollzeit- und Teilzeitarbeitskräfte getrennt. Für die folgende Berechnung nehmen wir an, dass Ihre Mitarbeiter pauschal 200 Tage pro Jahr arbeiten.
Personalkosten gesamt pro Jahr ÷ 200 = Personalkosten pro Tag
Schritt #2: Personalkosten pro Tag pro Personalfaktor berechnen
In diesem Schritt berechnen Sie, wie hoch die Personalkosten am Tag pro Personalfaktor sind. Dafür müssen Sie die Personalkosten pro Tag durch den Personalfaktor (PSF) Ihres Salons (aus unserem Beispiel: 2,38) teilen.
Personalkosten pro Tag ÷ PSF Salon = Personalkosten pro Tag pro PSF
Beispielrechnung:
Wir nehmen beispielhaft an, dass die Personalkosten pro Tag 299,88 Euro betragen.
299,88 € ÷ 2,38 PSF Salon = 126,00 €
Schritt #3: Personalkosten pro Stunde pro Personalfaktor ermitteln
Jetzt können Sie den Preis pro Stunde in Bezug auf den Personalfaktor (PSF) Ihres Salons ermitteln. Dafür müssen Sie zunächst berechnen, wie die durchschnittliche Arbeitszeit pro Tag für eine Vollzeitkraft ist.
Die durchschnittliche Arbeitszeit pro Tag liegt zum Beispiel bei einer
- 40-Stunden-Woche bei 8 Stunden pro Tag (ausgehend von einer 5-Tage-Woche)
- 38-Stunden-Woche bei 7,6 Stunden pro Tag (ausgehend von einer 5-Tage-Woche)
Jetzt können Sie die gesamten Personalkosten pro Personalfaktor pro Stunde ermitteln:
Personalkosten pro Tag pro PSF ÷ durchschnittliche Arbeitszeit pro Tag = Personalkosten pro PSF pro Stunde
Beispielrechnung:
126,00 € ÷ 8 = 15,75 €
Schritt #4: Preis pro Minute errechnen
Personalkosten pro PSF pro Stunde ÷ 60 = Personalkosten pro Minute
Beispielrechnung:
15,75 € ÷ 60 = 0,26 € pro Minute
Schritt #5: Auslastungsfaktor einbeziehen
Damit Sie die Personalkosten exakt auf den Preis für eine Behandlung umlegen können, müssen Sie den Auslastungsfaktor in Prozent, also wie viel Zeit Sie direkt am Kunden arbeiten, mit einbeziehen (siehe „Auslastungsfaktor“).
(Personalkosten pro Arbeitsminute ÷ Auslastungsfaktor in Prozent) × 100 = Personalkosten pro Arbeitsminute bei entsprechender Auslastung Ihres Salons
Beispielrechnung:
Wir gehen beispielhaft von einem Auslastungsfaktor von 70 Prozent aus.
(0,26 € ÷ 70) × 100 = 0,37 € pro Minute
Preis der Gemeinkosten pro Arbeitsminute ermitteln
Um herauszufinden, wie hoch die Gemeinkosten pro Arbeitsminute bei entsprechender Auslastung sind, kommt der gleiche Rechenweg zum Einsatz wie bei dem Preis pro Personalkosten.
Für die Berechnung benötigen Sie:
- Summe der Gemeinkosten (bereits oben berechnet)
- Personalfaktor des Salons (bereits oben berechnet)
- Durchschnittliche Arbeitszeit pro Tag (z. B. 8 Stunden)
- Auslastungsfaktor Ihres Salons (z. B. 70 Prozent)
- Gemeinkosten pro Tag = Gemeinkosten ÷ 200 Tage
- Gemeinkosten pro Tag pro PSF (Personalfaktor) = Gemeinkosten pro Tag ÷ PSF Salon
- Gemeinkosten pro PSF pro Stunde = Gemeinkosten pro Tag pro PSF ÷ durchschnittliche Arbeitszeit pro Tag
- Gemeinkosten pro Arbeitsminute = Gemeinkosten pro PSF pro Stunde ÷ 60 Minuten
- Gemeinkosten pro Arbeitsminute bei entsprechender Auslastung Ihres Salons = Gemeinkosten pro Arbeitsminute ÷ Auslastungsfaktor in Prozent × 100
Preis der Materialkosten pro Behandlung ermitteln
Je nach Behandlung benötigen Sie unterschiedlich viel Material. Es ist deshalb nicht möglich, einen pauschalen Betrag pro Minute zu ermitteln. Sie sollten deshalb für jede Behandlungsart extra kalkulieren, wie viel Material Sie durchschnittlich benötigen und welchen Kosten das entspricht.
Wichtig: Denken Sie daran, Rabatte und Boni abzuziehen.
Gewinnaufschlag errechnen bzw. Privatentnahmen einberechnen
Den Gewinnaufschlag sollten Sie niemals nach Wunsch festlegen. Er stellt vielmehr Ihre Privatentnahmen dar, also wie viel Gewinn Sie mit Ihrem Salon erzielen müssen, damit Sie Ihre privaten Ausgaben decken können. Wie Sie später tatsächliche Gewinne einkalkulieren können, erklären wir Ihnen weiter unten.
Teilen Sie für den Gewinnaufschlag einfach Ihre Privatentnahmen durch den Gesamtumsatz.
(Privatentnahmen ÷ Gesamtumsatz) × 100 = Gewinnaufschlag in Prozent
Preis pro Behandlung ermitteln
Sie kennen nun alle Werte, die Sie benötigen, um die Preise für Ihre einzelnen Behandlungen perfekt kalkuliert und durchdacht festzulegen.
Jetzt müssen Sie nur noch:
- den Materialeinsatz mit dem Minutenpreis addieren
- den Gewinnaufschlag addieren
- die Mehrwertsteuer einberechnen
Materialeinsatz plus Minutenpreis
Für jede Dienstleistung, die auf Ihrer Preisliste zu finden ist, können Sie jetzt die Materialkosten der jeweiligen Behandlung sowie die Personalkosten und die Gemeinkosten unter Berücksichtigung der Behandlungsdauer addieren.
Materialkosten in Euro pro Behandlung | |
+ | (benötigte Zeit der Behandlung x Preis pro Arbeitsminute Personalkosten) |
+ | (benötige Zeit der Behandlung x Preis pro Arbeitsminute Gemeinkosten) |
= | Ergebnis vor Gewinnaufschlag |
Beispielrechnung:
Wir nehmen beispielhaft an, dass die Kosten wie folgt aussehen:
- Materialkosten der Behandlung: 10,00 Euro
- Preis Gemeinkosten pro Arbeitsminute: 0,58 Euro
- Preis Personalkosten pro Arbeitsminute: 0,37 Euro
Die Behandlungsdauer liegt bei 60 Minuten:
10,00 € + (0,37 € × 60) + (0,58 € × 60) = 67,00 € vor Gewinnaufschlag
Gewinnaufschlag addieren
Der prozentuale Gewinnaufschlag (bzw. die Privatentnahme) darf nicht einfach auf das „Ergebnis vor Gewinnaufschlag“ addiert werden. Denn das Ergebnis der folgenden Rechnung, der Netto-Preis für die Dienstleistung, stellt 100 Prozent dar. Diese 100 Prozent enthalten aber bereits den errechneten Gewinnaufschlag (siehe Punkt „Gewinnaufschlag berechnen“). Deshalb müssen wir zunächst den Prozentsatz des Ergebnisses vor Gewinnaufschlag berechnen. Zum besseren Verständnis nochmal mit beispielhaften Zahlen:
- Prozentsatz des Netto-Preises: 100 Prozent (möchten wir in € ermitteln)
- Prozentsatz des Gewinnaufschlags: 20 Prozent (kennen wir bereits)
- Prozentsatz des Ergebnisses vor Gewinnaufschlag: 80 Prozent (Prozentsatz + Eurowert möchten wir ermitteln, um den Nettopreis in Euro zu ermitteln)
Der Rechenweg:
Schritt #1: Prozentsatz des Ergebnisses vor Gewinnaufschlag berechnen
100 Prozent – Prozentsatz des Gewinnaufschlags = Prozentsatz des Ergebnisses vor Gewinnaufschlag
Schritt #2: Gewinnaufschlag in Euro berechnen
(Ergebnis vor Gewinnaufschlag ÷ Prozentsatz des Ergebnisses vor Gewinnaufschlag) × Prozentsatz des Gewinnaufschlags = Gewinnaufschlag in Euro
Schritt #3: Netto-Preis für die Dienstleistung berechnen
Ergebnis vor Gewinnaufschlag + Gewinnaufschlag in Euro = Netto-Preis-Dienstleistung
Beispielrechnung:
100 % – 20 % = 80 % (Ergebnis vor Gewinnaufschlag)
(67,00 € ÷ 80) × 20 = 16,75 € (Gewinnaufschlag in Euro)
67,00 € + 16,75 € = 83,75 €
Mehrwertsteuer einberechnen
Nun kennen Sie den Nettopreis Ihrer Dienstleistung. Für die Preisliste müssen Sie jetzt nur noch den Bruttopreis (19 Prozent Mehrwertsteuer) ermitteln:
Netto-Preis Dienstleistung × 1,19 = Mindestpreis für Dienstleistung
Beispielrechnung:
83,75 € × 1,19 = 99,66 €
Wie hoch kann ich die Preise ansetzen? 2 Pricing-Modelle für Friseursalons
Aktuell kennen Sie den Mindestpreis für Ihre Dienstleistung. Das bedeutet, Sie können die Preise nicht günstiger ansetzen aber natürlich höher, um mehr Gewinn zu erzielen. Wie hoch Sie den Preis ansetzen, sollte gut durchdacht sein. Dabei können die folgenden zwei Pricing-Modelle helfen.
Konkurrenzorientiertes Pricing
Beim konkurrenzorientierten Pricing orientieren Sie sich an den Preisen Ihrer direkten Konkurrenz. Dafür ist es erforderlich, dass Sie eine umfassende Konkurrenzanalyse durchführen und Ihre Mitbewerber kennen. Haben Sie sich auf die Behandlung von Frauen und Herren spezialisiert, ist zum Beispiel ein Barber Shop kein direkter Konkurrent.
Vorteile:
- Preise sind leicht zu recherchieren
- gute Auftragschancen, wenn Sie die Preise unterbieten oder mithalten können
Nachteile:
- Preisdumping gefährdet die gute Beziehung zu Ihren Konkurrenten und im schlimmsten Fall die Existenz aller Salons
- Kunden gewöhnen sich an Ihren niedrigen Preis und eine Preiserhöhung ist sehr schwer durchzusetzen, wenn die Konkurrenz ihre Preise nicht erhöht
- das Verdienstniveau aller Friseurdienstleister sinkt langfristig
Value Based Pricing
Ihre Preise richten sich beim Value Based Pricing nach der Zahlungsbereitschaft Ihrer Kunden. Dafür ist es erforderlich, dass Sie sich auf eine bestimmte Zielgruppe fokussieren. Möchten Sie zum Beispiel als High-End-Friseur wahrgenommen werden, können Sie höhere Preise ansetzen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass auch die Qualität Ihrer Dienstleistung und Ihr Auftreten Ihrem gewünschten Image entspricht.
Vorteile:
- höhere Gewinnspanne
- ausgewählte Zielgruppe, die bereit ist, höhere Preise zu bezahlen
- mehr Freude an der Arbeit, da die Vergütung ansprechender ist
Nachteile:
- klarer USP (Alleinstellungsmerkmal) notwendig, um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden
- kleinere Zielgruppe, die verstärkt geworben werden muss
- hoher Leistungsstandard, der zu Beginn höhere Investitionen erfordert
Sparpotenziale, um Kosten im Friseursalon zu reduzieren
Sie möchten die Gewinnspanne vergrößern, ohne Ihre Preise zu erhöhen? Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:
- Preisvergleich von Produkten bei Lieferanten
- Materialeinsatz reduzieren
- Skonto nutzen
- Verwaltungszeit reduzieren (in Programme zur Buchhaltung investieren, Rechnungen per Bankeinzug bezahlen oder Kunden Bezahlung per Bankkarte ermöglichen)
- Vertragskonditionen regelmäßig prüfen (z. B. beim Stromanbieter)
- Tarifvergleiche für Terminals zur bargeldlosen Bezahlung anstellen
Tipp: Werfen Sie einen Blick auf die Terminals von CCV für Friseursalons. Lassen Sie Ihre Kunden schnell und sicher per Karte bezahlen. Mit einem mobilen Kartenterminal können Sie Ihren Kunden sogar die Bezahlung am Platz ermöglichen und ersparen Ihnen den Weg zur Kasse. Natürlich müssen Sie deshalb nicht auf Trinkgeld verzichten: Mit der Trinkgeldfunktion können Sie den gewünschten Betrag bei der Bezahlung einfach mit angeben und separat in Ihrem System verbuchen.
EC-Kartenlesegeräte für die Friseure & Beautysalons
Bieten auch Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, bargeldlos zu bezahlen – egal ob mit EC-Karte, Kreditkarte oder Mobile Payment. Mit den CCV-Kartenlesegeräten können Sie schnell, einfach und sicher als Beautysalon oder Friseur Kartenzahlung akzeptieren. Das Beste: Die Zahlung geht innerhalb von zwei Werktagen auf Ihrem Konto ein.
Mit dem mobilen Kartenlesegerät CCV Mobile A920 können Ihre Kunden bezahlen, wo immer sie wollen: an einem festen Kassenplatz, auf der Terrasse oder am Tisch. Das ist Service auf ganzer Linie!
Miete € 24,90 mtl. |
Zukunftssicher? Das CCV Compact A77 ist ein mobiles Kartenlesegerät, das preislich attraktiv, handlich und mit seinem Android-Betriebssystem auch zukunftssicher ist.
Miete € 17,90 mtl. |
Mit dem stationären Kartenlesegerät CCV Base Next können Sie Ihre Kunden an einem festen Kassenplatz blitzschnell bedienen. Dank der Strom- und Internetverbindung können Sie sich auf schnelle und effiziente Zahlungen verlassen.
Miete € 15,90 mtl. |
Bildnachweis: Titelbild: AleksandarNakic/iStock, Bild 1: PrathanChorruangsak/iStock, Bild 2: hedgehog94/iStock, Bild 3: jacoblund/iStock, Bild 4: DuxX/iStock, Bild 5: NKS_Imagery/iStock
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