Kartenzahlung für Händler: Vor- und Nachteile

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„Mit Karte, bitte.“ Diesen Kundenwunsch hören Einzelhändler an der Kasse sehr häufig. Sind Sie noch unsicher, ob die Bezahlung per EC- oder Kreditkarte für Ihr Geschäft infrage kommt? Wir erklären Ihnen, welche Vor- und Nachteile die Kartenzahlung für Sie als Händler hat.

Welche Vorteile hat Kartenzahlung im Einzelhandel?

Die Kundenzufriedenheit steigern, weniger Abrechnungsaufwand und noch mehr – so profitieren Sie als Händler von der Kartenzahlung.

Kundenfreundlichkeit und -zufriedenheit steigern

Eine GfK-Studie von 2019 zeigt: 92 Prozent aller Befragten wünschen sich die Möglichkeit, im stationären Handel mit Karte zu zahlen. Mit der Akzeptanz von EC- und Kreditkarte als Zahlungsmittel erleichtern Sie Ihren Kunden das Einkaufen und verbessern somit das Shoppingerlebnis. Zufriedene Kunden sind die Folge.

Bei fehlender Kartenzahlung gehen Sie das Risiko ein, dass Ihre Kunden den Einkauf nicht bei Ihnen abschließen und im schlimmsten Fall sogar dauerhaft zur Konkurrenz wechseln. Laut der GfK-Studie haben 30 Prozent der Deutschen schon einmal ein Geschäft ohne Einkauf verlassen, weil sie nicht mit Karte bezahlen konnten.

Spontankäufe fördern

Gerade für Laufkundschaft, zum Beispiel Touristen, ist die Möglichkeit der Kartenzahlung oft ein entscheidendes Kriterium bei der Kaufentscheidung. Denn wer nicht genug Bargeld bei sich hat, kann es auch nicht in Ihrem Laden ausgeben. Mit einem EC-Gerät fördern sie daher ungeplante Käufe in Ihrem Geschäft.

Übrigens: Keine Angst vor weniger Trinkgeld! Gerade viele Ladenbesitzer in der Gastronomie oder im Beauty-Bereich machen sich hier umsonst Sorgen. Denn viele EC-Geräte sind mit einer Trinkgeldfunktion ausgestattet, bei der der Kunde einen beliebigen Betrag bestimmen kann – so wie beim Bargeld auch.

Höhere Umsätze ermöglichen

Wie viel Bargeld haben Sie an einem normalen Tag im Geldbeutel? Laut dem Klarna-Cash-Index von 2020 sind das in Deutschland im Schnitt 89,22 Euro. Das meiste Bargeld tragen laut der Studie Männer über 55 Jahren bei sich – bei den jüngeren Zielgruppen ist es meist weniger.

Um höhere Umsätze zu fördern, ist die Kartenzahlung also entscheidend für Ihren stationären Handel. Von den Kunden an der Kasse zu verlangen, noch schnell eine Bank aufzusuchen, ist weder kundenfreundlich noch für Sie als Händler praktisch.

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Risikominimierung für Händler

Mit Kartenzahlung als Zahlungsoption sind Sie als Händler auf der sicheren Seite. Sowohl bei EC- als auch bei Kreditkarten sind Sie vor Zahlungsausfällen geschützt:

  • EC-Karte: Beim Electronic-Cash-Verfahren wird die Kartendeckung vom EC-Gerät mittels einer sekundenschnellen Verbindung zur Bank digital geprüft. Ist das Kartenlimit bereits erreicht, wird die EC-Karte abgelehnt.

Mehr Informationen zur EC-Kartenzahlung >>

  • Kreditkarte: Das Kartenlesegerät prüft die Echtheit der Karte, ob es eine Kartensperre gibt und die Zahlungssumme mit der Karte gedeckt ist. Ist dies der Fall, ist die Zahlung für Sie als Händler komplett durch das Kreditkartenunternehmen abgesichert.

Mehr Informationen zur Kreditkartenzahlung >>

Gleichzeitig verringern Sie dank Kartenzahlung das Risiko, Falschgeld anzunehmen, und haben im Falle eines Überfalls weniger Bargeld in Ihrer Kasse.

Erhöhte Hygiene durch Kartenzahlung

Gerade in Zeiten einer globalen Pandemie spielt die Hygiene im Handel eine entscheidende Rolle. Mit der Kartenzahlung wählen Sie im Gegensatz zum Bargeld einen sehr hygienischen Zahlungsvorgang – für Ihre Kunden, Ihre Mitarbeiter und sich selbst

Noch besser als die klassische Kartenzahlung ist das kontaktlose Bezahlen. Hierbei müssen Ihre Kunden ihre Karte lediglich auf den EC-Terminal auflegen und können ohne die Eingabe von PIN (bis zu 50 €) oder Unterschrift bezahlen. Die EC-Geräte von CCV ermöglichen diese Zahlungsform unkompliziert und schnell.

Abrechnungsaufwand verringern

Wie viel Zeit verbringen Sie täglich mit der Abrechnung nach Ladenschluss? Dank der Kartenzahlung verringern Sie die Bargeldmenge in Ihrer Kasse und damit auch den Abrechnungsaufwand am Ende jedes Tages.

Bei vielen Anbietern von EC-Geräten, wie auch bei CCV, erhalten Sie regelmäßig übersichtliche Aufstellungen über alle getätigten Zahlungen. Damit können Sie alle Vorgänge exakt nachvollziehen.

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Welche Nachteile von Kartenzahlung im Handel gibt es?

Beachten Sie bei Ihrer Entscheidung auch die folgenden Nachteile, die die Kartenzahlung mit sich bringt.

Bargeld als beliebtes Zahlungsmittel in Deutschland

Sie möchten in Ihrem Ladengeschäft am liebsten ganz auf Kartenzahlung umsteigen? Vorsicht, denn in Deutschland ist Bargeld nach wie vor ein sehr beliebtes Zahlungsmittel: Knapp 78 Prozent aller Transaktionen im Einzelhandel werden in der Bundesrepublik mit Bargeld getätigt, wie eine Studie der Deutschen Bundesbank herausfand. Die Transaktionen mit Bargeld machen dabei einen Anteil von 51 Prozent am gesamten Umsatz im Einzelhandel aus.

Ganz auf Bargeld zu verzichten und komplett auf die Kartenzahlung zu setzen, ist daher meist noch keine sinnvolle Option.

Kosten für Kauf oder Miete des EC-Terminals

Viele Händler sind von den Kosten abgeschreckt, die mit der Kartenzahlung einhergehen.

  • Kauf eines EC-Geräts: Je nach Modell kostet ein EC-Gerät unterschiedlich viel in der Anschaffung – eine Investition, die Sie miteinrechnen müssen. Bei CCV erhalten Sie ein Kartenlesegerät beispielsweise ab 49 Euro als Dauerleihgabe.
  • Miete eines EC-Terminals: Es gibt auch die Möglichkeit, Kartenlesegeräte zu mieten anstatt sie zu kaufen. Hierbei zahlen Sie dann je nach Modell einmalige Kosten zur Freischaltung sowie eine monatliche Basismiete für das Gerät.

Für welche Variante Sie sich auch entscheiden: Wägen Sie immer anhand Ihrer individuellen Vor- und Nachteile ab, ob sich die Anschaffung für Sie als Händler lohnt.

Transaktionskosten bei jeder Zahlung mit Karte

Grundsätzlich gilt: Je nach Anbieter, Gerät und verwendeter Karte fallen für Sie als Händler unterschiedlich hohe Transaktionsgebühren pro Zahlung an.

  • EC-Karte: Bei EC-Karten fallen pro Transaktion etwa 7 bis 12 Cent an. Zusätzlich wird bei der girocard noch 0,18 und 0,06 Prozent des Umsatzes als Autorisierungsentgelt erhoben.
  • Kreditkarten: Kreditkartenunternehmen verlangen je nach Anbieter zwischen 1 und 3 Prozent vom Umsatz als Gebühr von Ihnen.

Technische Abhängigkeit

Ein Kunde möchte mit Karte zahlen, doch das EC-Terminal will einfach nicht funktionieren? Das ist sehr ärgerlich – für Sie als Händler und Ihren Kunden. Mit der technischen Abhängigkeit gehen Sie folglich immer auch ein Risiko ein. Denn falls etwas nicht klappt, ist das sowohl für Sie als auch Ihren Kunden sehr frustrierend.

Vorbeugen können Sie hier mit dem richtigen Anbieter, der Ihnen bei technischen Problemen schnell und kompetent aushilft.

Vor- und Nachteile der Kartenzahlung für Händler auf einen Blick

Hier sehen Sie alle genannten Vor- und Nachteile noch einmal übersichtlich aufgelistet:

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Kartenzahlung für Händler – ja oder nein?

Jetzt müssen Sie die Vor- und Nachteile für sich abwägen: Lohnt sich die Kartenzahlung für Ihren stationären Handel? Möchten Sie die Kundenzufriedenheit steigern, aber dafür Anschaffungs- und Transaktionskosten in Kauf nehmen? Falls Sie sich zu den verschiedenen Möglichkeiten der Kartenzahlung beraten lassen möchten, sind wir gerne für Sie da.

Sie stehen noch ganz am Anfang mit Ihrem Ladengeschäft? Dann empfehlen wir Ihnen unseren Artikel „Einen Laden eröffnen“. Dort finden Sie viele hilfreiche Tipps.

Bildnachweis: Titelbild: shironosov/iStock, Bild 1: MangoStar_Studio/iStock, Bild 2: M_a_y_a/iStock, Bild 3: CCV GmbH.

Diese Informationen erfolgen nicht im Rahmen eines konkreten Vertragsverhältnisses.

 

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