Marketingmaßnahmen im Einzelhandel: 6 Tipps für mehr Umsatz und Kundenbindung

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Große Läden und Einzelhandelsketten geben enorme Summen aus, um für ihre Produkte und Marke zu werben. Tatsache ist aber auch: Zahlreiche kleinere Einzelhändler investieren überhaupt nichts oder nur wenig in ihr Marketing – ein großer Fehler. Denn mit Marketingmaßnahmen lässt sich nicht nur die Reichweite steigern, sondern lassen sich auch Neukunden gewinnen und mehr Geld verdienen. Lernen Sie hier 6 Tipps für Ihr Marketing im Einzelhandel kennen.

Gezielt werben: Marketing für den Einzelhandel will durchdacht sein

Bevor Sie loslegen, um Marketing im Einzelhandel zu betreiben, sollten Sie etwas gedankliche Vorarbeit leisten. Wenn Sie verkaufen oder Werbung für etwas machen wollen, müssen Sie sich erst über ein paar Dinge klar werden.

  • Formulierung der eigenen USPs: Fragen Sie sich, was Sie haben, das andere nicht anbieten. Kurz: Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal, auch Unique Selling Proposition (USP) genannt? Damit können Sie sich schon mal von der Konkurrenz abgrenzen und das hilft Ihnen bei der Planung von Marketingmaßnahmen für den Einzelhandel.
  • Definition der eigenen Zielgruppe: Werden Sie sich klar darüber, wen Sie mit Ihren Marketingmaßnahmen ansprechen möchten? Wer soll in Ihrem Laden einkaufen und wer nicht? Damit können Sie Ihre Werbung und das Produktangebot zielgerichtet gestalten und vermeiden ein Marketing mit der Gießkanne, das Ihnen nichts bringt.
  • Legen Sie Ihre Marketingziele fest: Was wollen Sie mit Ihren Marketingmaßnahmen im Einzelhandel erreichen? Ihren Umsatz steigern, mehr Kundschaft in den Laden locken oder Abonnenten für Ihren Newsletter gewinnen? Die Ziele von Marketingaktionen können vielfältig sein.

6 Maßnahmen, mit denen Sie Ihr Marketing verbessern

Erfahren Sie im Folgenden, wie Sie Marketing für Ihr Einzelhandelsgeschäft betreiben können, um mehr Erfolg zu haben.

1. Sorgen Sie für eine attraktive Warenpräsentation und ein besonderes Einkaufserlebnis

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Der erste Eindruck zählt. Das gilt nicht nur im Privatleben, sondern ebenso bei Einkäufen im Alltag. Außerdem ist ein Einkauf mit Emotionen verbunden. Der Erfolg Ihres Ladens hängt auch davon ab, wie Sie dem Kunden Ihre Waren präsentieren. Visual Merchandising lautet das Zauberwort. Verführen Sie Passanten durch eine attraktive Schaufenstergestaltung, die einen Überblick über Ihr gesamtes Sortiment bietet und eine ebenso ansprechende wie übersichtliche Warenpräsentation zum Kauf. Das Einkaufserlebnis im Einzelhandel wird für den Kunden laut zahlreicher Studien immer wichtiger. Dieser will nicht bloß einkaufen, er möchte das gewünschte Produkt innerhalb eines angenehmen Ambientes finden und maximalen Komfort genießen.

Ihr Ziel als Einzelhändler ist es, beim Kunden einen Kaufimpuls auszulösen und seinen Bedarf an Ihren ausgestellten Produkten zu wecken. Platzieren Sie Waren, die Ihnen einen besonders hohen Umsatz bringen und sich für Impulskäufe eignen, in sogenannten „verkaufsaktiven Ladezonen“, beispielsweise im Eingangs- oder Kassenbereich. Nutzen Sie außerdem den größten Vorteil, den Sie im Gegensatz zu einem Online-Shop haben und sprechen Sie den Kunden im stationären Einzelhandel mit allen Sinnen an: Lassen Sie ihn schmecken, fühlen, riechen oder hören. Wenn Sie zum Beispiel Kaffee verkaufen, sollte dem Kunden schon beim Eintreten verführerischer Kaffeeduft in die Nase strömen, so dass er gleich in Kauflaune kommt. Sie verkaufen Schokolade? Bieten Sie Ihren Kunden verschiedene Sorten vor dem Kauf zum Probieren an.

2. Nutzen Sie Flyer und Prospekte

Auch wenn es oldschool wirken mag: Flyer und Prospekte gehören nach wie vor zu einer wirkungsvollen Marketingmaßnahme im Einzelhandel, wenn Sie beispielsweise einen neuen Laden eröffnen oder Sonderaktionen planen. Damit erreichen Sie auch Kunden, die beispielsweise kein Internet haben. Allerdings sollten Sie unbedingt auf die Qualität bei der Gestaltung Ihrer Werbemittel achten, denn schließlich vermitteln Sie darüber den ersten Eindruck Ihres Unternehmens. Verbreiten Sie Ihre Prospekte und Flyer dort, wo sich Ihre Zielgruppe in der Regel aufhält. Wenn Sie Flyer und Co. für Ihren Laden wahllos auslegen, erreichen Sie so zwar viele Leute, die aber womöglich gar nicht an Ihren Produkten oder Leistungen interessiert sind.

3. Holen Sie Ihre Kunden auch über Suchmaschinen ab

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Bevor es das Internet gab, konnten Sie als Einzelhändler nur hoffen, dass Leute über Print- oder Radiowerbung in Ihren Laden finden. Heute beginnt die Customer Journey, also die Kundenreise, meist online und endet im stationären Handel. Eine Webpräsenz ist dabei als lokaler Einzelhändler längst ein Muss, doch sollte diese auch für die lokale Google-Suche optimiert sein, damit Sie im Netz auch sichtbar sind. Denn: Google-Suchen mit lokalem Kontext haben enorm zugenommen. Nicht immer suchen Konsumenten lange, bevor sie einen Kauf tätigen. Manchmal sind sie unterwegs und brauchen „sofort“ etwas, zum Beispiel ein Ladegerät für ihr iPhone, das sie daheim vergessen haben.

Dann werden sie nicht online nach dem günstigsten Ladegerät suchen, sondern via Handy nach Angeboten im stationären Handel in der Nähe suchen. Daher müssen Sie als Einzelhändler unbedingt über Ihr Online-Marketing diese sogenannten „Near Me“-Suchen ansprechen und von Ihrem Angebot überzeugen. Dafür müssen Sie nicht einmal teure Online-Werbung schalten. Es genügt, wenn Sie auf den relevanten Online-Plattformen wie Google Maps, Yelp, Facebook & Co. mit aktuellen und relevanten Informationen sowie Bildern zu Ihrem Laden und Ihren Produkten präsent sind und damit einen guten Eindruck auf potenzielle Kunden machen.

4. Treten Sie mit Ihren Kunden über Social Media in Kontakt

Heute kann auch jedes noch so kleine Ladengeschäft von Social Media profitieren. Denn Kunden wollen Ihnen auch virtuell einen Besuch abstatten. Es reicht allerdings nicht aus, eine Facebook- oder Instagram-Seite zu besitzen und dort nur plumpe Eigenwerbung zu betreiben. Stellen Sie Sich Ihr Social Media-Profil als Ihre Ladenpräsenz im Netz vor. Hier interagieren Sie mit Ihren (potenziellen) Kunden. Sie können über Veranstaltungen aus Ihrem Laden berichten und über die Veranstaltungsfunktion auf zukünftige Events hinweisen. Nehmen Sie gutes als auch weniger gutes Feedback unbedingt ernst, antworten Sie besonnen auf negative Kommentare und sehen sie diese als kostenlosen Hinweis, was Sie noch verbessern können.

Außerdem: Heben Sie Ihr Online-Marketing im Einzelhandel mit Storytelling auf ein neues Level. Erzählen Sie Ihrer Zielgruppe spannende Geschichten rund um ihre Produkte. Am naheliegendsten ist es, auf die Frage zu antworten: Woher stammen meine Produkte? Wie werden meine Produkte hergestellt? Gibt es ein besonderes Produktionsverfahren? Lassen Sie Ihre Kunden an diesen Storys teilhaben und sprechen Sie so deren Emotionen an. Denn mit Storytelling wird aus Ihren Produkten etwas Einzigartiges, das Ihre Konkurrenten nicht bieten.

5. Kombinieren Sie Offline- und Online-Welt

Über kurz oder lang läuft im Alltag immer mehr digital ab. Das gilt auch für den Einzelhandel und ist bereits an einer Vielzahl von Online-Shops zu erkennen. Mit dem „Click & Collect“-Service bieten Sie als Händler Ihren Kunden ein angenehmes Einkaufserlebnis auf mehreren Kanälen und stechen positiv hervor. Das bedeutet: Ihr Kunde gibt über Ihre Website eine Bestellung auf und holt diese dann in Ihrem Laden ab. Trotz des beliebten Online-Handels suchen viele Verbraucher noch heute gern einen physischen Laden auf. Click & Collect kombiniert die Vorteile des stationären Handels mit den Möglichkeiten des Internets und trifft so exakt die Bedürfnisse des modernen Konsumenten.

6. Setzen Sie Kundenwünsche bei Bezahlarten um

Immer mehr Kunden möchten inzwischen selbst kleine Rechnungsbeträge beim Bäcker um die Ecke oder im Supermarkt ohne Bargeld bezahlen. Daher ist es empfehlenswert, dass Sie als Händler kontaktlose Zahlungen per Karte als Service anbieten. Ansonsten kann es passieren, dass ein Teil Ihrer potenziellen Kunden den Laden verlässt, ohne bei Ihnen eingekauft zu haben. Setzen Sie die Wünsche Ihrer Kunden bei den Zahlungsarten im Einzelhandel um und verzichten Sie nicht auf wertvolle Einnahmen. Laut dem Adyen Retail Report 2019 verloren deutsche Einzelhändler 2018 im stationären Einzelhandel 4,6 Milliarden € potenziellen Umsatz, weil die gewünschten Zahlungsmethoden nicht verfügbar waren. Auch sollten Kunden per Mobile App schnell und bequem zahlen können – ganz ohne lästige Warteschlangen. Letztlich müssen Sie aber für sich durchrechnen, ob sich für Sie die Anschaffung eines Kartenlesegeräts lohnt, um Ihren Kunden kontaktloses Zahlen zu ermöglichen. Jetzt unsere Kartenlesegeräte für den Einzelhandel entdecken!

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Marketing im Einzelhandel: Lernen Sie, Ihre Kunden zu verstehen

Sie haben gesehen: Nur wenn Sie Ihre Kunden wirklich kennen und wissen, wie diese ticken und wie und wo man sie am besten erreicht, können Sie diese über Marketingmaßnahmen gezielt ansprechen. So steigern Sie Ihren Umsatz, binden bestehende Kunden noch enger an Ihren Laden binden und gewinnen neue Kunden. Die wichtigste Aufgabe für Sie als Einzelhändler lautet daher, in den Dialog mit Ihren (potenziellen) Kunden zu treten und deren Wünsche und Bedürfnisse zu verstehen, damit Sie Ihr Angebot und Ihr Marketing noch besser auf Ihre Zielgruppe ausrichten können.

Bildnachweis: Titelbild: ©gettyimages/MesquitaFMS, Bild 1: ©gettyimages/Westend61, Bild 2: ©gettyimages/blackred.

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